Stationen: Mittendrin
1985 bis 2020
1985 Manfred Hausin wird zum 1. Stadtschreiber von Otterndorf/Elbe gewählt. „Mit dem Wildbrett vorm Kopf“, Satiren, 3. veränderte und erweiterte Auflage, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek.
1987 Kulturpreis des Landkreises Hildesheim. „Das Buch von Großen Durst“, Hrsg. zusammen mit Norbert Ney, Fackelträger Verlag, Hannover. „Die Stimme Niedersachsens“, Gedichte, 2. Auflage, Davids Drucke, Göttingen. „Betteln und Hausin verboten!“, Alle Epigramme, Aphorismen, Sprüche, 4. abermals erweiterte und veränderte Auflage, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek.
1988 Preis im Bertelsmann-Erzählwettbewerb für die Geschichte „Pißgelbes Weihnachtsfest“. „Hildesheimer Pumpernickel“, Grotesken, Fackelträger Verlag, Hannover. Am 26.11. Veranstaltung mit Ulrich Roski in Soltau. Fortan zahllose gemeinsame Auftritte und Tourneen durch ganz Deutschland. Mitwirkung Roskis an der „Langen Nacht der Poesie“. Diese Zusammenarbeit hält bis in Roskis Krankheit hinein, kurz vor seinem Tod im Februar 2003. Stipendiat im Atelierhaus Worpswede. Stipendiat im Künstlerdorf Schöppingen. „Hannover – zwischen Sekt und Selters“, Hrsg. zusammen mit Hans-Georg Wodrig, Ars Vivendi Verlag, Cadolzburg.
1990 Hausins Familiengrundstück in Emmerke gerät in einen Industriebebauungsplan der Gemeinde. Da die Familie nicht verkaufen will, wird kurzerhand zwangsumgelegt und enteignet. Hausin weist dem Gemeindedirektor arglistige Täuschung und Lügen nach. Anstatt sich auf einen langwierigen Prozess mit ungewissem Ausgang einzulassen, befolgt er die alte Partisanenweisheit „Wenn Du in einen Konflikt gerätst, dann achte darauf, dass Du die Wahl der Waffen bestimmst!“. Er verfasst die Satire „Wie der Gemeindedirektor ein „D“ verlor“. Ein Auftrittsverbot in seiner Gemeinde macht bundesweit Schlagzeilen. Als weitere Schikanen folgen, kandidiert Hausin in der schwarzen Gemeinde für die SPD und wird 1996 in den Orts- und Gemeinderat gewählt. Rot-Grün hat erstmals die Mehrheit vor Ort und Hausin hat einige Zeit später das Vergnügen, seinen Gemeindedirektor Kreye in den Ruhestand geleiten zu können. Der bis dahin erfolgte Schlagabtausch in Form satirischer Briefe und Texte Hausins einerseits und amtlicher Schreiben des schwarzen Vogels auf der anderen Seite geht als „Die Kreyenscheuche“ in die Annalen ein. Hausin sieht die Posse realistisch: Eigentlich hat der Gemeindedirektor obsiegt. Ohne ihn wäre er nicht in die SPD eingetreten. Nun hat Hausin das Gekrähe und Kreye hat Ruh‘.
1991 Niedersächsisches Künstlerstipendium für Literatur. „Als ich einmal ein Dichter war“, Gedichte, Lieder und Chansons, mit einem Nachwort von Heinz Ludwig Arnold, Fackelträger Verlag, Hannover.
1992 Die massiven Auseinandersetzungen der vergangenen Jahre sind an die Substanz gegangen. Bei Hausin wird Nierenkrebs diagnostiziert. In einer Operation wird die rechte Niere entfernt. Nach kurzem Aufenthalt auf der Intensivstation und im Krankenhaus sowie nur einwöchiger Rekonvaleszenz zu Hause geht Hausin mit Ulrich Roski auf eine zehntägige Tournee. Der Tumor wurde rechtzeitig entdeckt. Hausin bleibt der Kleinkunst erhalten.
1993 „Mit dem Wildbrett vorm Kopf“, Satiren, 4., abermals veränderte und überarbeitete Auflage, DAVIDS DRUCKE, Göttingen.
1994 „Die Lange Nacht der Poesie“: Was Manfred Hausin vor einigen Jahren als lockeren Zusammenschluss befreundeter Künstler ins Leben rief, das ist im Norden bereits ein Begriff und wird sich in der Folgezeit zu einem festen Bestandteil der deutschen Kulturszene entwickeln. Wo immer die „Compagnie Poesie“, ein buntes Völkchen von Musikern, Puppenspielern, Poeten, Varietékünstlern, Kabarettisten und Schauspielern auftritt, hinterlässt sie ein begeistertes Publikum. So auch im Landtagswahlkampf anlässlich einer Tournee für die SPD und Gerhard Schröder durch Niedersachsen. Das gut vierstündige Programm garantiert eine „Lange Nacht der Poesie“ vom Feinsten und bietet ein wahres Feuerwerk an Witz und Wahnsinn.
1995 „Gute Besserung“, Gedichte, mit einem Nachwort von Ulrich Roski, Svato Verlag, Hamburg und Prag.
1996 Wahl in den Internationalen PEN-Club. Wahl in den Ortsrat Emmerke und in den Gemeinderat der Samtgemeinde Giesen.
1997 „Betteln und Hausin verboten!“, 5. abermals erweiterte und völlig überarbeitete Neuausgabe, DAVIDS DRUCKE, Emmerke. „Vorsicht an der Bahnsteigkante!“, Zugige Verse und Geschichten, 7. erweiterte und völlig überarbeitete Neuausgabe, Maulwurf Verlag, Remchingen.
Mehr und mehr tauchen – teilweise veränderte – Hausin-Texte als Graffiti an Bahnunterführungen, Bretterzäunen, Häuserwänden, Mauern, in Sammlungen von Sponti-Sprüchen und vermehrt auch im Internet auf. Nicht selten ohne den Namen des Autors: Der Volksmund hat sich der Hausinaden bemächtigt.
2001 Hausin feiert seinen 50. Geburtstag mit einer „Langen Nacht der Poesie“.
2002 „Flasche leer“, Anthologie, Hrsg., Heyne Verlag, München.
2003 Hart und zart hat sich „Die Stimme Niedersachsens“ in langen Jahren ein Spektrum erarbeitet, das von bitterbösen Satiren über Grotesken und Liedhaftes bis hin zur sensiblen Lyrik reicht. Seit über 35 Jahren ist Manfred Hausin mit Lesungen und Kleinkunstabenden u. a. in Deutschland, Österreich, Italien, Tschechien, Dänemark und Schweden unterwegs – teils solo mit seinem Programm „Hausinaden“, teils aber auch mit gemeinsamen Programmen mit Joana, Ulrich Roski, Liederjan, Lilienthal, Matthias Wesslowski, Rolf Linnemann oder anderen Kollegen. Und immer häufiger vor ausverkauften Häusern mit seiner „Langen Nacht der Poesie“. In dieser Zeit werden nicht nur die erwähnten Bücher veröffentlicht und zahllose Zeitungen und Zeitschriften beschickt, sondern es erscheinen auch Beiträge in über 400 Anthologien.
2004 „Erzpoet und Eulenspiegel“, Manfred Hausin in Wort, Bild und Dokumenten, Verlag Jörg Mitzkat, Holzminden.
2005 Unter dem Titel „Leben ist Poesie“ erscheint als 4-fach CD und DVD der Mitschnitt einer Veranstaltung im Theaterhaus Stuttgart vom 11.2.2004. Anlass: das 30-jährige Bühnenjubiläum von „Zupfgeigenhansel“ Erich Schmeckenbecher. Mit Konstantin Wecker, Hannes Wader, Liederjan, Joana, Klaus Lage, Manfred Hausin und vielen Mitgliedern der „Compagnie Poesie“. Die CD mit u. a. auch dem von Hausin vorgetragenen Gedicht „Dass wir so lang leben dürfen“ erhält den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Manfred Hausin ist wie alljährlich mit der „Langen Nacht der Poesie“ unterwegs – aber auch solo und gemeinsam mit den kantigen Musikern von Liederjan, dem Zauberer Wesslowski und dem Puppenspieler Faltin.
2006 „Rauschendes Fest der Kleinkunst – Compagnie Poesie begeistert fünf Stunden im Haus am Meer“ – so titelt die Nordwest-Zeitung. Zum 10. Mal in Folge findet in Bad Zwischenahn vor ausverkauftem Haus die „Lange Nacht der Poesie“ statt. Manfred Hausin präsentiert Höhepunkte der vergangenen Jahre.
Bad Karlshafen wird Tagungsort. In einer regelmäßig im Januar stattfindenden Tagung möchten sich die Mitglieder der Künstlergruppe „Compagnie Poesie“ zu Diskussion, Austausch, Spiel und Vortrag künftig zusammenfinden. Schon lange hatte der Wunsch bestanden, sich einmal pro Jahr in größerem Kreise zum gemeinsamen Musizieren und Schwadronieren zu treffen. Als Heimathafen für das Narrenschiff wurde das Hugenottenstädtchen erkoren. „Ein Hauch von Poesie liegt über der Stadt“ – so blumig kommentierte Bürgermeister Ulrich Otto das Treffen in dem Weserort. Über 30 Künstler waren der Einladung zur 1. Tagung gefolgt. Bei einem Empfang im Rathaus trugen sie sich ins Goldene Buch der Stadt ein.
2007 Das Narrenschiff der Poesie trägt seine Fracht vom Bad Karlshafener Heimathafen aus weithin ins Land. Zur 2. Tagung im Januar werden bereits doppelt so viele Künstler wie im Vorjahr erwartet. Unter dem Titel „Vorhang auf!“ gewähren sie an einem der Abende erstmals der Öffentlichkeit einen Eindruck in das Schaffen der Mitglieder.
Und auch in diesem Jahr ist Manfred Hausin nicht nur mit seiner Poesie-Nacht, sondern auch solo und mit Kollegen wie Liederjan, Winfried Bornemann und Kurt Wünsch unterwegs.
2008 „Jubiläum für einen Lese-Marathon. – In Teutschenthal findet zum 10. Mal die Lange Nacht der Poesie statt. 400 Zuschauer haben mal wieder ihren Spaß. Zugabe folgte auf Zugabe. Und wer irgendwann dachte, es könne kaum noch besser werden, der wurde eines Besseren belehrt. Das TRIO BRAVO riss die Gäste förmlich von den Stühlen und zögerte mit einer Zugabe nach der anderen das Ende eines denkwürdigen Abends hinaus“. (Mitteldeutsche Zeitung)
2009 Manfred Hausins Geburtsort hat begonnen ein Ort der Poesie zu werden. Über die Stadt verteilt hängen als überdimensionale „Lesezeichen“ Gedichte. Hausins Bahnhofsgedicht „Reisegepäck“ wird im Hildesheimer Hauptbahnhof über der Anzeigentafel installiert.
2010 Vom 22. bis 24. Januar findet die 5. Tagung der „Compagnie Poesie“ in Bad Karlshafen statt. Die Teilnehmerzahl wird immer größer. Aus Anlass des Kleinen Jubiläums und unter Berücksichtigung der vielen Künstler wird an zwei Abenden ein öffentliches Programm im Landgrafensaal des Rathauses geboten. Günter Pauler von „Stockfisch Records“ schneidet mit seinem Team um Hans-Jörg Mauksch beide Aufführungen zur Veröffentlichung auf DVD mit.
Der Mitteldeutsche Verlag zeigt Interesse an Hausins Werk. Im Herbst erscheint in einer überarbeiteteten Neuauflage der Satireband „Mit dem Wildbrett vorm Kopf“.
2011 In kurzer Folge erscheinen im Mitteldeutschen Verlag gleich drei Hausin-Bücher: Neuauflagen der Klassiker „Mit dem Wildbrett vorm Kopf“ in 5. Auflage und „Vorsicht an der Bahnsteigkante!“ in 8. Auflage sowie der Band „Liebe für immer – die 111 schönsten & frechsten Liebesgedichte des Manfred Hausin“.
Am 19.8. findet zum runden Geburtstag in der Hildesheimer Kulturfabrik Löseke ein Festival statt: Langjährige Weggefährtinnen und Weggefährten gratulieren dem Erzpoeten & Eulenspiegel mit einer einmaligen „Langen Nacht der Poesie“. Sie tragen Hausin-Texte vor und singen seine Lieder. Außer Joana, Hannes Wader, Siegfried W. Kernen, Tony Sheridan und vielen anderen gibt sich auch der Männergesangverein St. Martinus die Ehre. Am 20.8. findet ein rauschendes Gartenfest statt. Zahlreiche Freunde und Gäste feiern in Hausins 60. Geburtstag hinein. Auch sein Internist gratuliert und wünscht dem Jubilar in Anspielung auf das Gedicht „Am Leben“, dass der noch viele seiner Ärzte überleben möge …
AM LEBEN
Vor einem Leben wie meinem
Warnte mein Arzt und
Starb so früh
Nun lebe noch ich warnend
Vor einem Leben wie seinem
Am 29. Oktober kann noch ein Jubiläum gefeiert werden: die 15. „Lange Nacht der Poesie“ in Bad Zwischenahn.
Auf Initiative des Forums Literatur werden zwei weitere Gedichte Hausins in der Hildesheimer City als „Lesezeichen“ installiert.
Soloauftritte und Programme mit dem Briefmacker Bornemann, dem Zupfgeigenhansel Schmeckenbecher, dem Zauberer Wesslowski und dem Schriftsteller Wünsch verteilen sich über das Jubiläumsjahr.
2012 12. Mal: Endlich wieder einmal in Celle. Im Veranstaltungsort „Kunst & Bühne“ findet ein Hausin-Abend statt. Die Bibliotheksgesellschaft hat zu ihrem 25-jährigen Bestehen eingeladen. Hausin trifft viele Freunde, Bekannte und eine Menge ehemaliger Klassenkameraden aus seiner Celler Zeit – immerhin hat er viele gehabt und lange in der alten Heidestadt gelebt und gelitten. Und er hat in Celle mit dem Dichten begonnen und in der „Celleschen Zeitung“ seine ersten Texte veröffentlicht.
Hier hat er auch Anfang der 70er-Jahre anlässlich eines Konzertes im Haus der Jugend Hannes Wader kennengelernt. Eine nun über 50-jährige Freundschaft erwuchs, die ihn maßgeblich beeinflusst hat. Zu Waders 70. Geburtstag im Juni dieses Jahres hat Manfred dem Hannes das Lied „Noch hier“ gewidmet.
Im August erscheint die jüngste Wader-CD unter dem Titel „Nah dran“. Auf Einladung der Plattenfirma Universal fahren Wader und Hausin nach Berlin, wo sie in einem einstündigen Gespräch die neue CD präsentieren. Sie enthält das Hausin-Lied „Dass wir so lang leben dürfen“ in der Vertonung von Wader, steigt auf Platz 18 in die Charts ein und wird CD des Monats September. Hausins Song wird überall gespielt: in Funk und Fernsehen und selbstverständlich auf Waders Tourneen. In Konstantin Weckers Webmagazin ist zu lesen: „Hannes Wader: Dass wir so lang leben dürfen… Einer der wichtigsten deutscher Liedermacher unserer Zeit hat ein Album mit neuen Liedern herausgebracht: ‚Nah dran‘. Das allein ist Grund zur Freude. Noch schöner ist, dass so ein Lied darauf ist, das durchaus das Zeug zu einem neuen Klassiker hat. Sprachliche Raffinesse und eine fast volkstümliche Einfachheit halten sich hier ‚wie in alten Zeiten‘ die Waage. Die minimalistische Gitarrenbegleitung und der lebensweise Text lassen das Werk schon jetzt zeitlos erscheinen“. Im November erhält die Platte den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. In der Hommage heißt es: „Auf NAH DRAN 12 neue Lieder ganz nah dran an Hannes Waders Album 7 LIEDER aus 1972. Und das aktuelle Intro DASS WIR SO LANG LEBEN DÜRFEN (Text: Manfred Hausin), nahezu sicher, dürfte ein Wader-Evergreen werden wie HEUTE HIER, MORGEN DORT“.
Soloauftritte, Veranstaltungen mit Bernhard Lassahn und Winfried Bornemann, Lange Nächte der Poesie sowie Veröffentlichungen in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien – darunter mehrere bei dtv – sind übers Jahr verteilt: Business as usual.
2013 Arbeit am neuen Buch „Wie der Gemeindedirektor ein „d“ verlor“, Mitzkat Verlag, Holzminden 2014.
Veröffentlichung der CD „Steh nicht im Goldnen Buch der Stadt“, Carsten Langner singt Hausin, CLABAUTER Musik, Schönkirchen. Nominiert für den Preis der deutschen Schallplattenkritik.
Am 2. November findet die 15. Lange Nacht der Poesie in Teutschenthal statt.
2014 Das Neue Jahr beginnt mit einer Nacht in der Hildesheimer Bischofsmühle. Der Black, Thomas Felder, Timon Hoffman, Kurt Wünsch, Wolfgang Grieger und die High Nees sowie Carsten Langner spielen sich in der vollbesetzten Mühle für die kommende Saison warm.
Zum Jahrestreffen der Compagnie Poesie am 3. Januarwochenende sind viele neue Gesichter zu sehen. Dem Publikum werden in der öffentlichen Veranstaltung „Vorhang auf!“ mehr als ein Dutzend Auftritte beschert, eine Mischung aus Neuem und gern Gehörtem.
Am 8. Februar lädt der Verein „Kultour“ Rehbug-Loccum zu seinem 20-jährigen Bestehen und feiert im Bürgersaal Rehburg mit der 4. Langen Nacht der Poesie für wache Geister und Träumer.
Zum 1. Mal findet die Nacht im März des Jahres in Höchstadt a.d. Aisch statt. Es wird nicht die Letzte bleiben.
Weitere Poesie-Nächte u.a. in Bleckede (die 2.) und Teutschenthal. Auftritte mit Briefmacker Bornemann und Gitarrenpoet Carsten Langner.
2015 10-jähriges Jubiläum des alljährlichen Treffens in Bad Karlshafen. Die Compagnie Poesie folgt der Einladung des Bürgermeisters zu einem Empfang in den Landgrafensaal. Im Anschluss wird der Film „Der Erzpoet, die Compagnie, die Lange Nacht der Poesie“ gezeigt, der bei „Stockfisch Records“ als DVD erscheint.
Im Februar erstmals nach über 15 Jahren ein Lange Nacht der Poesie in Celle. Die Zuschauer strömen. Das halbe Dutzend Veranstaltungen in den 90er-Jahren ist vielen in guter Erinnerung geblieben.
Lange Nächte in Franken: Die zweite in der Kulturfabrik Höchstadt, tags darauf Stadthalle Gunzenhausen.
Endlich ein Wiedersehen mit der „Queen of Klezmer“ Irith Gabriely. Sie ist mit Peter Przystaniak in Bad Karlshafen im Sommer und in Teutschenthal im November dabei.
Auftritt mit Zebra Sommerwind.
2016 Lange Nächte der Poesie in Celle und Bleckede. Zum vierten Mal Open Air im Schlosshof an der Elbe – und wieder „verregnet“.
Im Mitzkat-Verlang Holzminden erscheint die Kreyenfibel „Wie der Gemeindedirektor ein „d“ verlor“ und der Wupperthaler Nordpark-Verlag veröffentlicht „Hahnenschrei“ – Die schönsten & frechsten Gedichte und Lieder von Tod und Überleben – mit Bildern von Hein Hoop und einem Nachwort von Dr. Rüdiger Krüger.
Poesienächte in Iserlohn und Teutschenthal.
2017 Lange Nächte in Celle, Rheda-Wiedenbrück und Teutschenthal.
2018 Hausin-Abend in Bad Heiligenstadt.
Es erscheint endlich der Film „Der Erzpoet, die Compagnie, die Lange Nacht der Poesie“, beim Plattenlabel Stockfisch Records als blue-ray. Ein Mitschnitt zweier Konzerte im Landgrafensaal Bad Karlshafen mit 29 Künstlern der Compagnie Poesie.
2019 Der Wehrhanverlag veröffentlicht das 1000-seitige Opus Magnum von Oskar Ansull „ Heimat, schöne Fremde! – Celle Stadt & Land, eine literarische Sichtung“. Hausin wird mit einem eigenen Artikel gewürdigt.
Es erscheint das Buch „Die untergründigen Jahre – Die kollektive Autobiographie aus den 1970ern und danach“, Hrsg. Peter Engel & Günther Emig im Verlag Günther Emig Literaturbetrieb. Unter dem Titel „Der frühe Vogel“ habe auch ich einen längeren Beitrag beigesteuert.
2020 Eine Lange Nacht noch in Celle in der CD-Kaserne. Dann erwischt es auch uns. Mehrere Veranstaltungen werden wegen CORONA abgesagt, darunter Soltau, wo ich vor vierzig Jahren Stadtschreiber war. Besonders schade: auch der Abend in der Stadthalle Northeim fällt aus. Dabei hatten wir gerade dafür ein wunderbares Programm zusammengestellt. Mit Lydie Auvray, Irith Gabriely, Fußtheater Anne Klinge, McKinley Black, Zauberer Wesslowski, Briefmacker Bornemann, und den Looping Brothers…
Wie, wo und wann mag es wohl weitergehen mit unserer unendlichen Geschichte …?
Immer noch keine Antwort auf die Frage der Braunschweiger Zeitung: „Was ist Hausin? Ein dichtender Kabarettist oder ein kabarettistischer Dichter?“ – Und so dreht er weiterhin seine Runden über die Brettl, welche die Welt bedeuten, und deutet die Welt. Und trägt sie vor – die „unverwechselbaren Texte eines quirligen Vaganten“ (Heinz Ludwig Arnold), die Hausinaden eben – von und mit Manfred Hausin…